BARF · Hundeernährung

Unsere Tipps nach 2 Jahren Barfen

Nun ist es bereits 2 Jahre her, dass wir mit dem Barfen angefangen haben. Für mich war die erste Zeit sehr aufregend und ich hatte euch ja versprochen zu berichten wie es uns geht, wenn wir bereits eine längere Zeit barfen. Tatsächlich hatte ich geplant diesen Beitrag viel viel früher zu schreiben, aber ich muss zu meiner Schande gestehen – irgendwie ist er in Vergessenheit geraten.

Aber nach 2 Jahren gehört das Barfen bei uns wenigstens dafür schon so richtig zum Tagesablauf und es ist jetzt auch weder besonders aufregend für mich, noch empfinde ich es mittlerweile als kompliziert. Nur etwas Zeitaufwendiger ist es im Vergleich dazu, wenn man einfach bloß eine Dose öffnet.

Dennoch… zwischen den Barf-Anfängen und heute liegt ein kleiner Weg und ich möchte euch gern erzählen, wie das Barfen bei uns heute aussieht. Das ein oder andere haben wir auf unsere Bedürfnisse entsprechend etwas optimiert und angepasst. Außerdem habe ich mit Sicherheit den einen oder anderen Tipp für euch auf Lager ;).

 

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Tagesroutine

Bei uns folgt jeder Tag einem gleichen Ablauf.

Wir haben einfache Tupperdosen, die nur für Bailey bestimmt sind. Am Abend nehme ich mir eine dieser Dosen (ohne Deckel) gehe damit zur Tiefkühltruhe und fülle die entsprechende Tagesration für den nächsten Tag in die Tupperdose. Das Ganze kommt dann über Nacht in den Kühlschrank. Morgens ist der Großteil dann bereits aufgetaut und ich kann die Hälfte der Tagesration in Baileys Napf füllen. Der bleibt allerdings erst mal auf der Arbeitsplatte in der Küche stehen. So kann das Fleisch Zimmertemperatur kriegen, während einer von uns (oder am Wochenende wir beide) morgens die Spaziergangsrunde drehen. Direkt nach dem Spaziergang herrscht große Aufregung. Überschwänglich stürmt Bailey immer in die Küche und dreht sich vor Freude einmal im Kreis. Endlich Essen!

 

 

Abends bekommt Bailey dann die zweite Hälfte ihrer Tagesration von uns. Dabei achte ich nicht darauf, ob sie morgens und abends exakt die gleiche Menge erhält. Die Obst und Gemüsemischung teile ich manchmal auf beide Mahlzeiten auf und manchmal kriegt sie sie auch komplett mit einer Mahlzeit. Wichtig ist ja, dass der Hund innerhalb eines bestimmten Zeitraumes (bei uns ist der Plan auf eine Woche ausgelegt) alles bekommt, was der Hundekörper braucht.

Dennoch: In der ersten Zeit in der wir gebarft haben, hatte ich eine Phase in der ich ziemlich ins Zweifeln kam.

Heute sieht das anders aus und ich fühle mich sehr sicher in dem was ich tue.

Wo bestellen wir?

Das ist tatsächlich eine der häufigsten Fragen die mir gestellt wird. Anfangs musste ich selbst noch etwas rumprobieren und mich finden. Gucken was gefällt mir am besten und welches Fleisch lässt sich am besten verarbeiten.

Seit 1,5 Jahren füttern wir nun das Fleisch von Carnes Doggi . Für mich ist es praktisch, wenn das Fleisch bereits in kleinen Stückchen eingefroren ist. So kann ich immer die passende Tagesmenge direkt aus dem Beutel entnehmen.

Seit kurzem Testen wir allerdings auf Grund einer Kooperation [jetzt folgt also etwas Werbung 😉 ] einen neuen Fleischlieferanten. biValent Barferline verkauft ebenfalls Frostfleisch und auch praktisches stückiges Fleisch. Bisher schmeckt Bailey alles ausgezeichnet und das Fleisch macht auf mich wirklich einen sehr guten Eindruck. Und jetzt kommt noch etwas, was ich an Kooperationen immer besonders schön finde: Ich kann euch einen ganz tollen Rabattcode für den Shop geben! Mit dem Code „sheltiebailey“ erhaltet ihr als Neukunde 5 Euro Rabatt ab 19,90 Euro Mindestbestellwert. Falls ihr also noch auf der Suche nach einem Fleischlieferanten seid, probiert es doch gern mal aus.

 

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Pansentag

In meinem ersten Beitrag zum Thema Barf hatte ich noch großspurig verkündet, dass Pansen gar nicht so doll riecht.

Gut da hatte ich unseren Pansen noch auf dem Markt gekauft. Irgendwie roch der nicht so extrem. Aber den Pansen den wir mittlerweile haben, der stinkt schon ordentlich. Deshalb habe ich den Plan irgendwann so umgestellt, dass Bailey nur einmal in der Woche (bei uns ist es Mittwochs) nur Pansen bekommt. Bis auf ein bisschen Öl kommt auch nicht weiteres hinzu.

 

Welches Gemüse und Obst nehmen wir?

Wir füttern immer 50% Salat, 25% Gemüse und 25% Obst

Als Salat nehme ich häufig Feldsalat oder Romanasalat. Ein ganzer Eisbergsalat ist bei unseren Mengen viel zu viel.

Beim Gemüse variiere ich meistens zwischen Gurke, Zucchini, Karotte und rote Beete. Oft wandern 2-3 dieser Sorten mit in die Mischung.

Als Obst nehme ich Apfel, Birne oder Banane. Wobei ich Bananen eher seltener verwende, da die sehr Kalorienhaltig sind.

 

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Das Ganze kann man nach Belieben auch noch verfeinern. Hin und wieder gebe ich Petersilie, Basilikum, Kürbiskerne oder Sonnenblumenkerne hinzu. Eine Ernährungsberaterin sagte mal zu mir: Wallnüsse sehen nicht umsonst aus wie ein Gehirn. Die kann man auch gern mal rein tun.

Ich püriere alles im Mixer (Ja alles! Auch die Nüsse) und fülle die Pampe in unsere XXL Eiswürfelbehälter *. Ca 60 Gramm befinden sich dann in so einem Gemüsewürfel. So erspare ich mir das abwiegen beim Portionieren. Ich nehme einfach täglich einen Gemüsewürfel raus und fertig ;).

 

Obst und Gemüsemischung Barfen

 

Zum Schluss habe ich noch einen Lesetipp für euch.

Schaut euch mal diesen Beitrag von Nadine Wolf an, welche Fehler ihr beim Barfen niemals tun solltet. Sie spricht da wirklich alle wichtigen Dinge an. Generell kann ich Nadines Blog sehr empfehlen, außerdem habe ich auch mal einen Webkurs zum Thema Barf bei ihr besucht. Nadine hat außerdem „Das BARF-Buch“* geschrieben.

 

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7 Kommentare zu „Unsere Tipps nach 2 Jahren Barfen

  1. Guten Morgen 🙂 , das ist mal wieder ein toller Beitrag geworden. Wir sind BARF-Neulinge und heute haben wir zum ersten Mal Hühnerhälse verfüttert. Nachdem mein 8kg Hund den ersten mit einen Haps verschlungrn hatte,habe ich die anderen beiden entzwei geschnitten … wie bringe ich meinem Hund nun bei, diese Dinger zu kauen? Wie läuft das bei Bailey ab? Muss ich mir jetzt so gen machen?
    Ganz liebe Grüße
    Lisa

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    1. Hallo Lisa, ich habe die ersten Male damals den Knochen mit festgehalten bis Bailey verstanden hat, dass sie hier nicht einfach schlucken darf. Das macht sie sonst nämlich auch sehr gerne 😅. Das hat sie aber ganz schnell verstanden.
      Lg
      Jasmin

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  2. Ich glaube ich muss noch etwas ergänzen 🙈… er hatte vorher 3 -4 mal darauf rumgekaut und sie dann im ganzen runtergeschluckt …

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  3. Liebe Jasmin, wie alt war Bailey als ihr mit dem „Barfen“ angefangen habt?

    Liebe Grüße aus dem Sauerland

    Jeannine

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